Libellen sind faszinierende Insekten
Sie sind beeindruckende Flieger. So sind sie in der Lage nicht nur auf über 50 Stundenkilometer zu beschleunigen, sondern können auch auf der Stelle stehen, rückwärtsfliegen und abrupt die Flugrichtung ändern.
Mit ihren Facettenaugen, die aus bis zu 30.000 Einzelaugen bestehen können Libellen auch sehr schnelle Beutetiere erfassen. Unsere Bewegungen nehmen sie eher als Zeitlupe war.
Ihr extrem flexibler und biegbarer Hinterleib mit den Hinterleibsanhängen bewirkt eine Stabiliesierung im Flug und spielt bei der Fortpflanzung eine wichtige Rolle.
Libelle besitzen keinen Stachel. Wenn also mal eine Libelle auf der Hand landet keine Panik.
Sondern es ist viel mehr eine Gelegenheit die schillernden Flügel, die Facettenaugen und die Farbenpracht der Libellen aus nächster Nähe zu bestaunen.
Die Ordnung der Libellen ( Odonta ) zählt unter den Insekten zu den Ältesten.
Immerhin gibt es sie schon seit über 250 Mio. Jahren.
Weltweit gibt es über 6356 Arten
143 in Europa
81 in Deutschland
76 in Bayern.
In den letzten Jahren konnten auch immer öfters eingewanderte mediterrane Arten beobachtet werden.
Die zuletzt hinzugekommenden Arten in Bayern sind die
Libellen als Bioindikatoren
Anhand der sich verändernden Libellengemeinschaften in einer Region, kann man recht gut die Auswirkungen z.B
erkennen.
Libellen geben also Auskunft über den Zustand und Wandel in unserer Landschaft.
Daher ist es jetzt und auch für die Zukunft so wichtig das gerade solchen Insektengruppen wie den Libellen eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Den die Veränderung und Zerstörung ihrer Lebensräume beeinflußt auch viele andere Tier- und Pflanzenarten die dort vorkommen.
Jeder einzeln kann mithelfen Libellen zu dokumentieren und zu erfassen.
Den nur mit genügend Daten über mehrere Jahre lassen sich diese Veränderungen erkennen und helfen gleichzeitig dem Naturschutz in der Region ( wichtige Grundlage für Arten-und Biotopschutz )
Wer jetzt aktiv beim Libellenschutz in Bayern mitmachen möchte,
kann seine Beobachtungen
über Karla.Natur ( das neue Erfassungsprogramm des LfU ) melden.
Hier gibt es weiter Informationen
Quelle: LfU